Ein kleiner Erlebnisbericht von gestern.
Ich wollte unbedingt mit Äppi zu unserem Friedhof hier in Lehrte, weil es dort eine wunderschöne Krokuswiese gibt und ich bisher mit jedem meiner Hunde dort war, um ein schönes Foto zu knipsen, wenn die Krokusse blühen.
Ich hatte mich innerlich schon drauf eingestellt, das es ein weing stressig werden könnte, weil Äppi mit Umweltreizen manchmal etwas überfordert ist, dann zu Übersprungshandlungen neigt oder mal eben in die Leine prescht mit 1000 Volt.
Um zu diesem Friedhof zu kommen mußten wir nämlich einmal quer durch die Stadt , mit Unterführungen, viel Verkehr und vielen Menschen. Es war zwar Sonntag aber doch so einiges los.All meine Bedenken waren umsonst !!!!
Äppi hat es großartig gemacht, war entspannt und freute sich das ich sie einfach toll fand. Sie grinste mich an und trabte an der Leine wie ein Dressurpferd.
Mein kleines tolles Hundemädchen, das ich so oft würgen könnte und die mich so oft zur Verzweifelung und Weißglut gleichzeitig bingen kann, war einfach ne coole Socke.
Auf den Rückweg gingen wir sogar durch den Bahnhofstunnel und fuhren in einem engen Fahrstuhl, anstatt die Treppe zu nehmen.
Nur ein einziges Mal hat sie sich über ein Flatterband erschrocken, das aber auch wirklich sehr laute Geräusche durch den starken Wind machte, da sprang sie mit einem Satz kurz in die Leine, um sich dann aber um zudrehen und nach zu gucken was das denn war. Danach war der Schrecken verflogen und sie wieder locker.
Mein Bauchgefühl sie zu fordern und zu födern hat sich wirklich gelohnt, die vielen Stunden, die ich mit ihr auf einer Bank saß und wir uns zusammen die „gruselige Außenwelt“ anguckten waren also wichtig und richtig für sie.Ich bin sehr stolz auf uns und froh, das sie nicht mehr diesen Stress hat und ihr fröhliches Wesen nun auch draußen zeigen kann.