Denn ihre Zeit ist vom 1.Tag an begrenzt
Sei nicht böse,wenn sie beim Essen betteln,
vor Ungeduld jaulen, etwas zerstören oder ankauen.
Sei nicht böse,wenn sie nicht in den Regen raus wollenden Wind spannender finden als Dich oder einen Geruch.
Sei nicht böse, wenn sie nicht Apportieren
nicht das toll finden, was du grade willst oder das von Dir gekaufte Spieli nicht mögen.
Sei nicht böse wenn sie JETZT etwas von Dir wollen, obwohl du müde/gestresst/genervt bist.
Sie haben nur Dich, DU bist ihre ganze Welt und sie wissen nichts von Stress auf der Arbeit, doofen Kollegen oder einem kaputten Auto.
Sie wissen nur, dass sie Dich lieben und mit Dir zusammen sein wollen, so oft sie können!
Denn ihre Zeit ist begrenzt und der Tag wird kommen, da wirst Du um sie weinen!
Geklaut, kopiert und für treffend empfunden
Wo bist du um Mitternacht?
Ein Knall.
Weit in der Ferne.
Ein Zucken geht durch den Körper. Panik in den Augen.
Ich kann gerade noch zugreifen und sie am Halsband greifen.
Aber ihren Geist erreiche ich nicht mehr. Ihr Kopf hat die Flucht aktiviert.
Ihr Körper ist angespannt. Ihren Namen kennt sie nicht.
Sie weiß nicht wie ihr geschieht. Sie weiß nicht, woher das Geräusch kommt, welches sie so in Panik versetzt.
Sie ist in ihrem Tunnel. So stehen wir da. Ich halte sie fest. Spüre den rasenden Herzschlag, merke die Kraft, die ein Körper entwickelt, wenn er einfach nur fort will.
Der Tunnel ist lang und dunkel. Meine Worte verlieren sich. Sie hört mich nicht. Sie sieht mich nicht.
Sie ist eine von vielen Hunden, die das Knallen der Feuerwerkskörper in einen Ausnahmezustand versetzt.
Sie ist eine von vielen, die nicht weiß, wie ihr geschieht.
Sie ist eine von vielen, die nicht versteht, was passiert.
In einem Moment der lustigste Hund, im anderen Moment ein Häufchen Elend mit geweiteten Pupillen, rasendem Herzen und dem Fluchtgedanken.
Silvester kommt. Jedes Jahr knallt es Tage, teils Wochen früher. Und es versetzt unsere geliebten Vierbeiner in einen Zustand, der uns nur leid tun kann.
Wir knallen nicht. Wir geben dafür kein Geld aus.
Wir werden auf dem Sofa sitzen um Mitternacht, eng aneinander gekuschelt und uns gegenseitig Halt geben.
Wir werden die Nacht gemeinsam überstehen, weil der Hund nicht weiß, warum das passiert.Und in den Momenten, wo er mich am meisten braucht, werde ich da sein.Wo bist du um Mitternacht?
Ein Brief von Deinem Hund an Dich
Ich bin dein Hund und es gibt eine Kleinigkeit, die ich dir ins Ohr flüstern möchte.
Ich weiß, ihr Menschen seid sehr beschäftigt. Manche müssen arbeiten, manche müssen Kinder großziehen. Immer musst du hierhin und dorthin laufen, oft viel zu schnell und oft auch, ohne die wirklich großartigen Dinge des Lebens zu bemerken.
Sieh einmal zu mir herunter, während du jetzt an deinem Computer sitzt. Kannst du verstehen, auf welche Art meine dunkelbraunen Augen in deine Augen sehen?
Sie sind schon etwas trüb geworden und ein paar graue Haare habe ich rund um meine Schnauze.
Du lächelst mich an, ich sehe es in deinen Augen. Was siehst du in meinen? Siehst du mein Wesen?
Eine Seele in mir, die dich so sehr liebt, wie niemand sonst es könnte? Einen Geist, der dir alle früheren Versäumnisse vergeben würde, hättest du jetzt nur einen Moment Zeit für mich?
Manchmal müssen wir so jung sterben, so schnell, manchmal so plötzlich, dass es dein Herz zerbricht.
Manchmal altern wir vor deinen Augen so langsam, dass du es nicht einmal merkst, ehe das Ende kommt, wenn wir dich mit ergrauten Schnauzen und kataraktumwölkten Augen ansehen.
Immer noch ist die Liebe da, sogar noch wenn wir uns diesem langen Schlaf hingeben müssen, um frei in ein entferntes Land zu laufen, bis wir uns wiedersehen.
Vielleicht bin ich morgen nicht mehr hier, vielleicht bin ich nächste Woche nicht mehr hier.
Eines Tages wirst du das Wasser aus deinen Augen wischen, das die Menschen haben, wenn tiefer Kummer ihre Seelen füllt, und du wirst dir Vorwürfe machen, dass du neulich nicht „nur einen weiteren Tag“ Zeit für mich hattest.
Weil ich dich so liebe, berühren deine Sorgen meine Seele und machen mich traurig.
Komm her, setz dich zu mir auf den Boden und sieh mir tief in die Augen.
Komm nicht als „Alpha“ zu mir oder als „Trainer“ oder womöglich als „Mama und Papa“ …
Komm zu mir als eine lebende Seele, streich mir übers Haar, lass uns einander in die Augen sehen und einfach „reden“.
Du hast einmal beschlossen, mich in deinem Leben zu haben, weil du wolltest, dass eine Seele Alles mit dir teilt. Jemand, der ganz anders ist als du – und hier bin ich.
Ich bin ein Hund, ich bin lebendig. Ich habe Gefühle, ich habe körperliche Sinne.
Ich kann die Unterschiede in unserem Wesen, unseren Seelen fühlen.
Mit all deinen Marotten bist du menschlich und ich liebe dich trotzdem.
Nun komm, setz dich zu mir auf den Boden. Komm in meine Welt und lass die Zeit langsamer laufen, wenn auch nur für 15 Minuten. Vielleicht gibt es kein Morgen für uns.
Das Leben ist so furchtbar kurz …
In Liebe dein Hund
Verfasser:Unbekannt