Das wird jetzt seeeehr lang….. ![]()
So, einigermaßen ausgeschlafen und bereit Euch teilhaben zu lassen.
Für mich ging das Ganze schon am Freitag los, indem ich aufgeregt Sachen für mich und die drei Mädels packte und immer die Befüchtung hatte, irgendetwas zu vergessen. Drei mal kontrollierte und ich gewiss war, nichts vergessen zu haben. Gegen 22 Uhr war ich im Bett, schlafen ging trotzdem nicht vor lauter Aufregung und Vorfreude auf das Wochenende.
Samstag bin ich um 6 Uhr aufgestanden, mich außenwelttauglich machen , Hunde füttern, Kaffee trinken mit Christian, schnell ne Gassirunde und dann schon mal Tasche ins Auto bringen. Erika war dann pünktlich gegen halb acht hier, wir verstauten ihre Sachen auch noch im Auto, dann holten wir die Hunde und verteilten sie im Auto. Divi und Csinos im Kofferraum, Äppi auf der Rückbank mit meiner Tasche. Natürlich im Geschirr und angeschnallt.
Dicken Bussi an meinen Schatz und dann Abfahrt.
Nun konnte es los gehen nach Weilrod zum Treffen der MMM Hunde und deren Nachzucht.
Wir sind gut durch gekommen, die Autobahn war frei, Erika freute sich unser altes Auto zu fahren und sagte es liegt wie ein Brett auf der Straße und macht Spaß. An dieser Stelle schon mal ein Dankeschön an unseren 30 jährigen Omega (sonst vergesse ich das noch), der tapfer durch gehalten hat und an diesem Wochenende mehr Kilometer zurück legte, als sonst im einem ganzem Jahr. Zudem noch genug Platz bot, für die Hunde und unsere Sachen.
Wir sind knappe 4 Stunden gefahren und kamen pünktlich an unserer Unterkunft an, für mich war es das erste mal , das ich den Schlüssel über eine kleine sichere Zahlenbox in Empfang nahm und natürlich war der Code den ich erhalten hatte falsch. Zum Glück hatte ich die Nummer vom Vermieter und so bekam ich die richtige Zahlenkombi, um an unseren Schlüssel zu gelangen. Die Unterkunft war wirklich sehr schön, gute 42 qm²,2 Zimmer und Bad, offene Küche, ein großes Bett und ein Schlafsofa.
Wir packen unsere Sachen auf dem Auto und tranken noch schnell einen Kaffee, verschnauften kurz und luden dann die Hunde wieder ins Auto, um zum Treffpunkt Mappes Mühlen zu fahren. Dauerte ne knappe halbe Stunde, dort angekommen standen schon viele Hunde mit ihren Menschen parat. Wir parkten, wurden freudig von Andrea und Sara begrüßt und holten die Hunde aus dem Auto. Divi freute sich über Sara und Andrea, wie über alte Freunde, Äppi weniger
und Csinos macht eh was Mama vorgibt und freute sich halt mit. Erika war an diesem Wochehenende die persönliche Begleitung für Äppi, da ich mit 3 Hunden sicher überfordert gewesen wäre. Meine Hunde mögen Erika sehr gern und so war das auch überhaupt kein Thema, das sie mit Erika lief.
Viele Menschen umarmten uns und wir fühlten uns herzlich auf genommen in der großen Kuvaszgesellschafft, ein paar Gesichter kann ich persönlich, viele aber nur aus FB und durch Whatsapp Gruppen. Schön, Euch alle mal persönlich gesehen und geknuddelt zu haben.
Gegen 14 Uhr brachen wir dann zu einem gemeinsamen Spaziergang auf. Das Wetter war durchwachsen, hin und wieder regnete es mal leicht, dann wieder nicht, das beeinflußte das lustige Treiben kaum und wir liefen alle gut gelaunt durch einen schönen Wald und Felder, vorbei an einer Alpakafarm, die Alpakas kamen freudig zum Zaun gelaufen, um unsere Hunde und uns zu bestaunen. Ich glaube die großen Kulleraugen der Alpaka und der Hunde guckten sich geichermaßen verwundert an. Es waren auch zwei Kamele und zwei Esel unter den Tieren und es war eine schöne Begegnung. Wer wollte bekam hier erst mal einen kleinen Schnapps verabreicht, um bei Laune zu bleiben ![]()
Das letzte Wegstück, um wieder zur Mappes Mühle zu gelangen war dann abendteuerlich, etwas abschüssig und unter dem Laub, waren immer wieder Steine und Schieferplatten, so das man gut aufpassen mußte, nichts ins Stolpern oder gar zu Fall zu kommen. Dann noch eine ganzen Stück an der gut befahrenen Bundesstraße entlang, um wieder in Sicherheit auf dem Parkplatz verschnaufen zu können. Wir haben alle überlebt. ![]()
Dort angekommen, ging es nun zum gemütlichen Teil über, wir waren in einem großem Raum, der genug Platz für unsere Hunde und uns Menschen bot. Viele brachten ihre Hunde schon mal ins Auto, ich nahm die drei Mädels erst mal mit rein.
Sie waren nass und ich wollte sie so nicht einfach ins Auto setzen. Das geht eh nur mit Divi und Äppi, Csinos würde wohl das Auto auseinander nehmen. Wir fanden eine gemütliche Ecke, wo nicht jeder über meine Hunde stolpern musste und wärmten uns erst mal auf. Nachdem alle etwas runter gefahren waren, gab es Kaffee und Kuchen. Hier noch mal Danke für die Einladung an Familie Krebs. Der Kuchen war sehr lecker und Kaffee geht eh immer.
Jeder unterhielt sich mit jedem und es wurde immer mal Plätze gewechselt, damit man sich unterhalten konnte. Nachdem jemand mit Hund zu nah an meine Mädels ran rückte und Divi einen kleinen Tobsuchtsanfall bekam, brachte ich sie und Äppi ins Auto. Csinos mußte/durfte bleiben. Die beiden Mädels waren nicht böse drum und schliefen dann im Auto, ich guckte natürlich immer mal nach ihnen.
Nun gab es noch eine tolle Vorstellungsrunde, damit jeder noch mal die Geschichte des anderen hören konnte und wie sie zu dem MMM Kuvasz gekommen sind, der sie heute begleitet. Dazu hatte Familie Krebs wundervolle Geschenketüten für jeden Hund und Besitzer vorbereitet, immer mit Namen des Hundes versehen. Jeder bekam einzeln seine Geschenketüte und erzählte dann seine Version, warum dieser Hund nun zu seiner Familie zählt und Andrea erzählte die Geschichte dann noch mal aus ihrer Züchteransicht. Da waren schöne, rührende, witzige und manchmal auch etwas traurige Geschichten dabei. Es war toll das mal so zu hören und die Geschenketüte war einfach der Hammer, mit so viel Liebe und Hingabe zusammen gestellt. Sie enthielt eine goldene Prägemünze aus Ungarn mit einen Kuvasz drauf, einem Kalender mit jeweils einem zusammen gestelltem Bild der jeweiligen Würfe, A-I und noch drei Bilder mit Kuvasz der Familie Krebs, samt Menschenkinder. dazu noch 2 Partykacktüten und gaaanz vielen Kaninchenohren zum Knabbern für die Hunde.
Nachdem alle Geschichten gehört waren, gab es Abendessen und gegen 21 Uhr machten Erika und ich uns auf den Weg in unsere Ferienwohnung. Ich mußte noch die Hunde füttern und Gassi gehen, wir unterhieten uns noch ein bißchen, Csinos kotzte ihr gesamtes Futter aus…. und wir fielen in unsere Betten.
Für Csinos war das Ganze sehr aufregend und viel. Sie benahm sich wie ein Kleinkind, nach dem Motto, nach müde kommt blöd. Sie war unleidlich, knurrt die beiden anderen an, wenn sie ihr zu nahe waren und nöhlte irgendwie vor sich hin.
Die Nacht war für uns alle unruhig, die Hunde fanden nicht so richtig Ruhe in der fremden Umgebung, letztendlich landeten Divi und Csinos bei mir auf dem Schlafsofa und Äppi lag davor, weil sie nicht mehr mit drauf passte. Ich lag wie eine Presswurst an der Wand, während Divi seelig schnachte und Csinos strampelnd die Ereignisse des Tages verarbeitete. Das Bett war die Hölle, viel zu weich, ich konnte nicht liegen und fühlte mich wie auf einem Wattebausch, dazu noch die Mädels mit ihrem einnehmenden Wesen…..
Kurz gesagt um 5:30 Uhr bin ich schon wieder aufgestanden, vertrieb mir die Zeit auf dem Handy daddelnd und ging dann gegen 6 Uhr duschen, trank Kaffe und fütterte schon mal die Wauzis. Erika kam auch um 7 aus den Bett gekrochen und hatte genau so schlecht geschalfen, wie ich, weil das Bett viel zu weich war.
Ich packte schon mal meine Prötteln zusammen und verstaute meine Tasche wieder sicher auf der Rückbank. Nach und nach brachten wir dann auch Erikas Sachen weg, gingen noch mal einen Gassirunde mit den Hunden und machtne und gegen kurz nach 9 wieder auf den Weg zur Mappes Mühle um dort mit allen gemeinsam zu frühstücken. Divi und Äppi blieben gleich im Auto zurück, Csinos durte mit, staubte auch ein bißchen Rührei und Salami ab und lag friedlich unterm Tisch. Das Ganze zog sich hin bis 11:30 Uhr, Geplant war eigentlich noch ein schöner Spaziergang, danach noch gemeinsames Mittagessen in der Mappes Mühle und ab nach Hause. Erika und ich beschlossen, das uns das dann echt zu lang wird und gingen nur noch den Spaziergang mit und fuhren dann nach Hause.
Dieser Spaziergang sollte noch meine persönliche Herausforderung des Wochenendes werden……
Wir brachen also gegen 11:30 Uhr an der Mappes Mühle auf und fuhren zu einem Parkplatz, um dort mit den Spaziergang zu starten. Es sollte eine Runde von knapp 5 km sein und circa 90 Minuten Laufzeit.
Das Wetter war uns wohl gesonnen, es schien die Sonne und es blitzte blauer Himmel durch ein paar Wolken. Es ging auf guten Wegen duch den Wald, wir unterhielten uns alle angeregt miteinander und die Hunde liefen alle recht friedlich und dicht mit uns. Doch dann kam es……..Steigung auf einem schmalem Pfad, Felsen und Steine die wohl Stufen andeuten sollten und daneben ein klappriges Holzgeländer zum festkrallen.
*Für mich ne Suuuuperidee* (Ironie aus)
Ich komme aus dem niedersächsischem Flachland, meine Hunde und ich sind solche angedeuteten engen Wege und Steigung nicht gewohnt.
Meinen Regenschirm mußte ich erstmal jemand anderen in die Hand drücken, damit ich eine Hand für die Hunde und eine Hand fürs vertrauensvoll wirkende Geländer hatte. Wir krackselten die „Stufen“ hoch, die Hunde bekamen das ganz gut hin, ich versuchte einfach nur auf beiden Beinen vorwärts zu kommen ohne mich hin zu legen oder abzurutschen, es waren vielleicht 5 Minuten da hoch, aber mir kam es endlos vor und oben angekommen machte sich dann gleich meine Höhenangst bemerkbar, zum dem mir die steinige unebene Plattform auf der wir standen winzig vorkam mit den vielen großen Hunden, wo man doch etwas auf Abstand bedacht sein mußte. Ich krallte mich an der dort stehen Bank samt hölzernem Mönch fest und hoffe das bald sämtliche Gruppenfotos geknipst waren und wir endlich weiter und vor allem runter konnten.
Dieses Runter gestaltete sich aber auch sehr uneben, steinig und schmal. Nachdem dieser Pfad geschafft war, kam ein Hindernispakour quer durch den abschüssigen Wald, über viele gefallene Bäume und wieder viel Laub mit ungraden Felsplatten unter den Füßen. Auch das haben wir geschafft, ich war vollkommen durch geschwitzt und glücklich wieder einen richtigen Weg unter meinen Füßen und wackeligen Beinen zu haben.
Somit haben wir an diesem Wochenenende unsere Bergziegentauglichkeit und grazile Hindernisbewältigung unter Beweis gestellt und müßten eigentich ein Diplom oder mindestens eine Urkunde erhalten für Tapferkeit und Durchhaltevermögen ohne zu heulen ![]()
Glaube gegen 14 Uhr haben wir unseren Ausgangspunkt erreicht, völlig fertig aber glücklich überlebt zu haben. Ich habe die Hunde noch kurz gewässert, wir haben uns von allen verabschiedet und bedankt und sind nach Hause gefahren.
Zuhause angekommen, sind die Hunde ins Koma gefallen und ich habe erst mal alles , bei einem Kaffee, Christian erzählt und die schöne Geschenke gezeigt.
Danke an alle für dieses schöne Wochenende ![]()











