Sonntag war Feier- und Ausstellungstag, ich freute mich schon ein paar Monate darauf.
Sonntag Morgen bin ich dann um 4 Uhr aufgestanden, duschen, außenwelttauglich machen, Kaffee trinken, Hunde raus und füttern.
Nur ein kleiner Snack..nicht das es während der langen Autofahrt wieder raus will.


Pünktlich um 5 Uhr war Jennifer da um uns abzuholen und mit uns nach Kirchhundem zu fahren. Es war stockdunkel und sehr einsam auf der Autobahn. Das war natürlich schön für uns, so kamen wir schnell durch und da wir uns immer angeregt unterhielten war die dreistündige Fahrt auch gar nicht soooo schlimm.
Die Mädels hatten es sich hinten gemütlich gemacht und einfach weiter geschlafen, war ja auch für sie recht früh. Eine Pause mußten wir nicht einlegen, weder für die Hunde, noch für uns und so waren wir schön pünktlich da.
Nachdem wir kurz in der Gaststätte allen Anwesenden Hallo gesagt haben, gingen wir kurz auf Tö und dann erst mal eine Runde mit den Mädels, damit die ihre Geschäfte verrichten konnten und sich etwas bewegten.
Divi war mal wieder gut drauf und hatte einen Clown gefrühstückt, sie hüpfte an der Leine, wie ein Ziegenbock, gekreuzt mit einen Känguru und freute sich ihres Lebens. Äppi lies sich natürlich anstecken und so gingen wir mit zwei Flummis übers Gelände, um uns umzusehen. Danach brachten wir die Mädels wieder ins Auto und parkten dann dicht am Ausstellungsgeschehen, damit ich sie etwas im Blick und Ohr haben konnte.
War gar nicht nötig, denn sie schliefen einfach, obwohl um das Auto rum ständig gebellt wurde und Menschen oder Hunde vorbei gingen. Ich liebe sie beide dafür, das sie da so cool sind.

Ich meldete mich ordnungsgemäß an, zeigte meinen aktuellen Corona Test und gab die Papiere von Divi und Äppi ab, wir Menschen bekamen ein blaues Bändchen für den Arm, einen Ausstellungskatalog und die Hunde erhielten ihre Startnummern. Dann hieß es warten bis wir dran waren. Leider regnete es sehr oft, ein Schauer jagte den nächsten. Der Ring war draußen vor einer Scheune abgesteckt, so das wir Aussteller, wenn wir an der Reihe waren leider oft im Regen standen.
Die Einzelbeurteilungen fanden im Trockenem in der Scheune statt. Wir saßen mit den anderen Kuvaszleuten natürlich hauptsächlich trocken in der Scheune. Dort waren Bänke aufgebaut und so war es ganz gemütlich und man konnte sich dort gut unterhalten und trotzdem die Einzelbeurteilungen und das Ringgeschehen verfolgen.
So kamen erst die Rüden dran, besonders schön fand ich die 3 Rüden und die Hündin aus Anjas Wurf. Was für tolle freundliche, aufgeschlossene Hunde und so harmonisch, man sah sofort sie sind verwandt. Nach den Jüngsten, kam die Jugend- und die Offene Klasse, insgesamt 6 Rüden. Alle waren toll und die meisten pudelnass.
Dann ging es mit den Hündinnen los, langsam stieg das Adrenalin in mir. Erst mal Veteranen und Jüngstenklasse, dann kam Äppi….sogar mit zwei weiteren Hündinnen im Ring. Ich mag es nicht allein da zu stehen. Wir waren die ersten in unserer Klasse und so kam der Richter auf uns zu, fragte ob sie denn lieb sei und dann ging es los. Kopf anfassen, nach einer Stirnfurche suchend über den Schädel tasten. Zähne zeigen, Rücken abtasten lassen, Rutenlänge beurteilen und dann zwei drei mal, hin und her laufen, damit der Richter das Gangwerk sehen kann. Das alles hat Äppi wirklich gut gemeistert und war sehr aufmerksam bei der Sache. Dann ging es aus dem Regen in die Scheune zur Einzelbeurteilung. Dort wurde dann leider seeeeeehr lange der Chip gesucht, er war einfach nicht aufzufinden und das fand Äppi dann doch etwas gruselig, was sich deutlich an ihrer Rute zeigte, die nicht fröhlich wedelte, sondern zwischen den Hinterbeinen verschwand. Eine fremde Person war so nah mit einem komischen Dinges in der Hand und fuhr ständig damit an ihrer linken Halsseite herum, dann zur Brust und wieder zurück. Letztendlich wurde der Chip dann doch noch auf der Schulter entdeckt. Da gehört er sicher nicht hin, aber ist dort hin gewandert. Für die nächste Ausstellung weiß ich es jetzt und wir gucken gleich auf der Schulter.
Nun gab es noch eine schöne , sehr ausführliche Beurteilung und wir durften erst mal gehen. Wir gingen aber nicht in den Regen, sondern setzen uns in die Scheune. Nachdem dort auch die dritte Hündin der Klasse beurteilt worden war, mussten wir alle noch mal im Ring laufen um die Platzierung fest zulegen.
Äppi bekam den zweiten Platz…leider gab es keine Erklärung zu den Vorzügen oder Nachteilen der drei anwesenden Hündinnen, das fand ich etwas schade. Mich hätte interessiert, warum wer wo platziert wurde.
Als letzte Hündin war Divi an der Reihe. Wie immer hüpfte sie offen und fröhlich durch den Ring und freute sich über jeden Menschen, den man zum Streicheln nötigen konnte. Leckerlies wurden auch nicht abgelehnt. Auch Divi bekam eine tolle Einzelbeurteilung in der Scheune und durfte sich dann gleich ohne noch mal zu laufen vor das Schildchen mit der 1 drauf positionieren. Gab ja keine Konkurrenz und so bekam sie trotz ihrem wirklich dünnen Sommerkleidchen ein V 1.
Danach folgte noch eine Zuchtgruppe und eine Nachzuchtgruppe zur Begutachtung und zum Schluss wurden noch Titel, wie Jugendsieger, bester Rüde und Hündin, sowie Vereinssieger vergeben. Gegen 12 Uhr war das Vorführen der Hunde beendet und wir gingen zum Mittagessen in die Gaststätte.

Wir hatten einen schönen dekorierten Raum und konnten uns so vom Schmuddelwetter etwas aufwärmen und den Bauch füllen.Am frühen Nachmittag wurden dann die Papiere, Richterberichte und Urkunden, Präsente und Pokale vergeben. Es gab Hundefutter und ein tolles Tuch für mich. Die Ausstellungsmappen waren dieses Jahr auch besonders schön gestaltet.Außerdem erhielt ich noch eine Ehrenurkunde und ein Präsent für langjährige Mitgliedschaft und gute Zusammenarbeit. Danke nochmal dafür 🙂

Nun wurde zum Schluss endlich noch Divi angekört, wieder wurde beurteilt, sämtliche Körperteile vermessen und sie wurde von Kopf bis zum Kallennagel beäugt. Insgesamt eine wirklich sehr zufriedenstellende Beurteilung und eine Zuchtzulassung bis Ende Zuchtalter ohne Auflagen. Divi ist es eher wurscht, aber ich als Frauchen bin sehr stolz auf mein Funkenmariechen, die immer so cool und freundlich ist.

In eigener Sache: Ich bin übrigens sehr froh keine „Kläffer“ zu haben, Divi und Äppi haben nicht einmal gebellt oder ungeduldig gequietscht im Gegensatz zu vielen ihrer Rassegenossen, die die ganze Zeit lautstark irgendetwas zu bellen oder zu fiepen hatten. Meine beiden Mädels hat das sehr irritiert und mich genervt 😉.
Sie haben nicht mal im Auto Randale gemacht, wenn jemand nahe vorbei ging. Das meine ich bitte keineswegs abwertend , es ist nur eine Feststellung und für mich einfach eine schöne Sache, an der wir mal nicht arbeiten müssen.

Rundherum war es ein schöner Tag und eine sehr gut organisierte, gelungene Ausstellung, vielen Dank an alle die dran mit gearbeitet haben.
Ein weiteres Dankeschön an den Richter Herrn Nölke der sich für jeden Hund ganz viel Zeit nahm und irre lange Richterberichte diktierte. Glaube so ausführliche Berichte hatte ich noch nie.
Die Richterberichte könnt ihr unter Rudel bzw. dort unter Divna und Eperke lesen.

Ich habe mich sehr gefreut die ganzen vertrauten Gesichter wieder zusehen, Martina mit Mann, David Andrea Ollesch, Ronny mit Frau, Fam. Albertin Angelika und Peter, Gisela und Rolf, Sophie und meine liebe Anja❤. Zu guter Letzt natürlich Renate 🙂

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